BBV-Bezirk Oberfranken - Historisches

BBV Logo

Saison 1967/1968

Home Weiter
HERREN

 

Bezirksliga

Diese Saison stand ganz im Zeichen des Neulings 1. FC Bamberg II, der nur ein Saisonspiel beim ATSV Nordhalben mit 33:60 verlor und in der Aufstiegsrunde mit einem Sieg und einer Niederlage auch die Qualifikation zur Landesliga Nordbayern schaffte. Für die restlichen Mannschaften brachte die Saison keine besonderen Höhepunkte, abgesehen vielleicht vom TV Mitwitz, der mit 44:37 über den BBC Coburg II den ersten Sieg der Vereinsgeschichte feierte.

Platz

Mannschaft

Spiele

Punkte

Körbe

1

1. FC Bamberg II (N)

14

26:02

0881:0599

2

Post SV Bayreuth II

14

22:06

0895:0697

3

TV 1860 Bamberg

14

18:10

0797:0641

4

VfB Bayreuth

14

17:11

0915:0781

5

ATSV Nordhalben

14

12:16

0776:0728

6

MTV Bamberg II

14

09:19

0716:0814

7

BBC Coburg II

14

06:22

0695:0835

8

TV Mitwitz

14

02:26

0479:1059

 

TS Kronach II

Außer Konkurrenz

Erklärung: (N) = Neuling

FC Bamberg 2

Quelle: FC Rundschau Juli 1968 Seite 9

 

Korbschützenliste

01.   Ranninger (VfB Bayreuth)                                            333 Punkte

02.   Pietschmann Rainer (VfB Bayreuth)                            318 Punkte

03.   Knöchel (ATSV Nordhalben)                                        241 Punkte

04.   Simon (TV 1860 Bamberg)                                           220 Punkte

05.   Bär (Post SV Bayreuth II)                                             215 Punkte

06.   Pöhnlein (ATSV Nordhalben)                                       201 Punkte

07.   Hohmann (1. FC Bamberg II)                                       199 Punkte

08.   Reimann (MTV Bamberg II)                                        195 Punkte

09.   Stingl (Post SV Bayreuth II)                                         191 Punkte

10.   Dormann (TV 1860 Bamberg)                                      182 Punkte

11.   Kühnel (VfB Bayreuth)                                                 176 Punkte

12.   Spörl (TV Mitwitz)                                                       158 Punkte

13.   Kavvadias (TV 1860 Bamberg)                                    142 Punkte

14.   Kämpf Wolfram (Post SV Bayreuth II)                        134 Punkte

15.   Bukowski (1. FC Bamberg II)                                      133 Punkte

 

Weitaus interessanter ist der Blick auf die neue Saison 1968/1969. Zunächst konnten sich alle oberfränkischen Mannschaften ihren Platz in der Landesliga Nordbayern sichern. Erfreulich für den Bezirk war, dass neue Basketballabteilungen bei den Vereinen TSV Ebensfeld, ATS Kulmbach und TS Lichtenfels gegründet wurden. Diese Vereine meldeten jeweils ein Team für die neue Saison an, die Basketballabteilung beim TS Lichtenfels sogar zwei Mannschaften. In Konkurrenz trat außerdem die zweite Mannschaft der TS Kronach wieder an und der 1. FC Bamberg und Post SV Bayreuth schickten erstmals sogar eine dritte Mannschaft in die Punkterunde. Mit den verbliebenen 7 Teams aus der Saison 1967/1968 ergab dies ein Meldeergebnis von 14 Mannschaften für die Bezirksliga. So beschloss die Vorstandschaft die Teilung der Bezirksliga in eine Ost- und Westgruppe.

Bezirksliga Gruppe Ost:

VfB Bayreuth, Post SV Bayreuth II, Post SV Bayreuth III, TS Kronach II, ATS Kulmbach, TV Mitwitz, ATSV Nordhalben

Bezirksliga Gruppe West:

1. FC Bamberg III, MTV Bamberg II, TV 1860 Bamberg, BBC Coburg II, TSV Ebensfeld, TS Lichtenfels, TS Lichtenfels II

 

Abstieg in die Bezirksliga: -

Aufstieg aus der Bezirksliga: 1. FC Bamberg II

Aufstieg in die Bezirksliga/Neubeginn: 1. FC Bamberg III, Post SV Bayreuth III, TSV Ebensfeld, ATS Kulmbach, TS Kronach II, TS Lichtenfels, TS Lichtenfels II

Abstieg aus der Bezirksliga/Rückzug: -

 

Herrenteams in überbezirklichen Ligen

1. Bundesliga Süd

Spielbetrieb Saison 1967/1968 ohne oberfränkische Mannschaften.

 

Oberliga Süd

Spielbetrieb Saison 1967/1968 ohne oberfränkische Mannschaften.

 

Bayernliga

Auf den ersten Blick erreichten die Vertreter Oberfrankens mit den Plätzen 3 bis 5 ein sehr gutes Ergebnis. Da aber die Oberliga Süd wieder auf ihre Sollstärke von 10 Vereinen reduziert wurde, mussten für die Saison 1968/1969 mit DJK Sportbund Augsburg, MTSV Schwabing München, CVJM Erlangen und TSV Partenkirchen (Basketballabteilung wechselte geschlossen zum neuen Verein VfH Pasing-Süd) vier Absteiger integriert werden. Somit war ein Entscheidungsspiel um Platz 5 zwischen den punktgleichen Teams vom BBC Coburg und TS Jahn München nötig. Durch einen 72:63 Erfolg sicherte sich der Neuling BBC Platz 5 während die „Jahnler“ als Sechster mit den restlichen Teams auf den Plätzen 7 bis 10 den Weg in die jeweilige Nord- bzw. Südgruppe der Landesliga antraten.

Der Post SV Bayreuth begann auch seine zweite Saison wieder mit einem Blitzstart. Die Serie von vier Auftaktsiegen konnte allerdings nicht fortgesetzt werden, jedoch stellte Platz 3 als bester Vertreter Oberfrankens einen erfolgreichen Saisonabschluss dar. Wieder einmal verspielte der 1. FC Bamberg durch seine Auswärtsschwäche eine bessere Platzierung. Nur Meister TV 73 Würzburg gelang mit 53:47 ein Erfolg bei den Violetten. Auswärts konnten nur zwei der neun Begegnungen erfolgreich gestaltet werden. Auch die Vestestädter verdankten ihrer Heimstärke mit sechs Siegen bei drei Niederlagen  letztendlich den Klassenerhalt.

Gut repräsentiert waren die oberfränkischen Teams auch bei den Korbjägern. Unter den „Top 8“ sind in der Korbschützenliste fünf oberfränkische Spieler vertreten: Wolfgang Reichmann (1. FC Bamberg / Platz 3 / 416 Punkte), Klaus Dürr (BBC Coburg / Platz 4 / 340 Punkte), Horst Link (Post SV Bayreuth / Platz 5 / 317 Punkte), Werner Voigt (1. FC Bamberg / Platz 6 / 282 Punkte) und Hans Kämpf (Post SV Bayreuth / Platz 8 / 231 Punkte).

Auch im dritten Jahr in Folge gelang mit dem MTV Bamberg einem Team aus Oberfranken der Aufstieg in die Bayernliga. Aus der Landesliga Süd schaffte der TSV Dachau den Sprung in die höchste bayerische Spielklasse. Somit stellte der Regierungsbezirk Oberfranken in der Saison 1968/1969 die meisten Teams, ein hervorragendes Zeugnis für die Entwicklung der Leistungsdichte im Basketball in unserer Heimat.

Platz

Mannschaft

Spiele

Punkte

Körbe

01

TV 73 Würzburg

18

30:06

1250:0973

02

SSV Schrobenhausen (A)

18

26:10

1167:1104

03

Post SV Bayreuth

18

23:13

1169:1035

04

1. FC Bamberg

18

20:16

1199:1005

05

BBC Coburg (N)

18

17:19

1055:1003

06

TS Jahn München

18

17:19

1072:1125

07

TG Viktoria Augsburg

18

16:20

0968:1061

08

SV Bad Tölz (N)

18

13:23

0798:0945

09

ESV Rosenheim

18

12:24

1037:1235

10

TC Weiß - Blau Würzburg

18

06:30

0875:1104

Erklärung: (A) = Absteiger, (N) = Neuling

 

Landesliga Nordbayern

An Spannung nicht mehr zu überbieten war die Saison 1967/1968 in der Landesliga Nordbayern. Bis zum letzten Spieltag kämpften sechs Mannschaften um den Titel und in der Abschlusstabelle trennten gerade einmal vier Punkte den Meister MTV Bamberg vom Tabellensechsten TS Kronach. Sehr erfreulich für unseren Bezirk war, dass auch das dritte oberfränkische Team der SV 1911 Hof, als Aufsteiger, sich mit Platz 3 in der Tabellenspitze etablierte.

Auch in der Saison 1968/1969 umfasste das Teilnehmerfeld der Landesliga Nordbayern wieder 10 Vereine. Durch den Verzicht vom Post SV Nürnberg auf ein Entscheidungsspiel gegen CVJM Würzburg, standen die Mittelfranken als zweiter Absteiger neben der zweiten Mannschaft von TC Weiß – Blau Würzburg fest. Dennoch waren die Weiß – Blauen aus Unterfranken auch in der neuen Saison Bestandteil der Liga, da die erste Mannschaft aus der Bayernliga absteigen musste.

Erstmals gab es eine Aufstiegsrunde zur Landesliga Nord mit den Meistern aus den drei fränkischen Regierungsbezirken 1. FC Bamberg II / Oberfranken, SV Siemens Nürnberg / Mittelfranken und TV 73 Würzburg II / Unterfranken. Durch zwei Siege über die zweiten Mannschaften aus  Bamberg (53:52) und Würzburg (58:31) sicherte sich der SV Siemens den Aufstieg. Mit einem 59:46 Erfolg stellte auch der 1. FC Bamberg II seinen Platz in der Landesliga Nordbayern sicher.

Platz

Mannschaft

Spiele

Punkte

Körbe

01

MTV Bamberg

18

26:10

 

02

DJK Würzburg (A)

18

24:12

 

03

SV 1911 Hof (N)

18

24:12

 

04

DJK Schweinfurt

18

24:12

 

05

TV 1860 Fürth (A)

18

22:14

 

06

TS Kronach

18

22:14

 

07

VEG Ansbach (N)

18

16:20

 

08

Post SV Nürnberg

18

08:28

 

09

CVJM Würzburg

18

08:28

 

10

TC Weiß – Blau Würzburg II (N)

18

06:30

 

Erklärung: (A) = Absteiger, (N) = Neuling

 

Aufstiegsrunde Landesliga Nordbayern

Platz

Mannschaft

Spiele

Punkte

Körbe

1

SV Siemens Nürnberg

2

4:0

111:083

2

1. FC Bamberg II

2

2:2

111:099

3

TV 73 Würzburg II

2

0:4

077:117

 

DBB Pokal

In diesem Spieljahr lohnt sich ein Blick auf den DBB Pokal, der zum zweiten Mal ausgespielt wurde, nicht wegen einer Mannschaft, sondern wegen eines Spielers aus Oberfranken, nämlich Peter Zillinger. Dieser belegte in der Saison 1966/1967 noch als Spieler des TSV Ludwigsstadt Platz 12 in der Korbschützenliste der Bezirksliga. 1967 bis 1971 wechselte er während seines Studiums in München zur Basketballabteilung des FC Bayern. Nach Siegen über den Lokalrivalen USC München (74:64), TSV Dachau (74:47), VfL Osnabrück (75:72) und SSV Hagen (74:68) gewann Peter Zillinger am 9. Juni 1968 in Darmstadt mit seinem neuen Team den Pokal durch ein 59:55 im Finale gegen den MTV Wolfenbüttel.

FC Bayern

Quelle: Fachzeitschrift Basketball ohne weitere Angabe

 

Bayernpokal

Vier oberfränkische Vereine MTV Bamberg, Post SV Bayreuth, BBC Coburg und TS Kronach meldeten für den Bayernpokal in der Saison 1967/1968. Wie in den letzten Jahren war es dem Post SV vorbehalten am längsten die Farben Oberfrankens zu vertreten. Bereits in der ersten Runde schieden der MTV Bamberg (der 65:41 Erfolg beim TV Burgsinn, wurde durch die Spielleitung als Niederlage gewertet) und die TS Kronach (52:56 bei DJK Würzburg) aus dem Wettbewerb aus. Die DJK aus Würzburg wurde für die „Oberfranken“ zum Schreckgespenst, denn die DJK Würzburg war in der zweiten Runde ebenfalls Endstation für den BBC Coburg, der mit 39:47 in Unterfranken unterlag. Der Siegeszug der Bayreuther reichte bis ins Halbfinale. Nach dem 92:19 Kantersieg bei Weiß – Blau Aschaffenburg, gelang in der zweiten Runde mit 51:47 ein knapper Erfolg beim TV 1860 Fürth. Da die TG 48 Würzburg in Bayreuth nicht antrat, erreichte der Post SV kampflos das Halbfinale gegen die DJK Würzburg. Mit 54:44 eliminierte die DJK Würzburg den dritten Vertreter Oberfrankens. Den Titel sicherte sich im Finale am 2. März 1968 in Dachau die Heimmannschaft vom TSV mit 51:45 über die unterfränkische DJK.

 

 

Saison 1967/1968
DAMEN

 

Bezirksliga

Der Damenbasketball verlor im Bezirk immer mehr an Bedeutung. Laut Ausschreibung für die Saison 1967/1968 vom 19. Juli 1967 durch den 1. Vorsitzenden Herbert Franke und Sportwart Norbert Geißner waren die beiden Landesligamannschaften BBC Coburg und SV 1911 Hof berechtigt außer Konkurrenz an einer im Bedarfsfall einzurichtenden Bezirksliga teilzunehmen. Diese Liga kam gemäß Protokoll vom Bezirkstag am 7. April 1968 nicht zu Stande. Hier stellte Damenwartin Irene Amberg nicht nur aus familiären Gründen ihr Amt zur Verfügung, sondern bestätigte auch, dass auf Bezirksebene keine Spiele ausgetragen wurden.

 

Damenteams in überbezirklichen Ligen

Landesliga Nordbayern

Traditionell belegten die beiden oberfränkischen Teams auch in diesem Spieljahr wieder die                       letzten Tabellenplätze. Trotzdem bewiesen die Damen vom SV 1911 Hof durch zwei Siege über den BBC Coburg (29:15 in Coburg, 40:29 in Hof) und einen 49:37 Heimerfolg über DJK Hammelburg, dass sie nicht mehr nur Punktelieferant für die anderen Mannschaften sein wollten.

Platz

Mannschaft

Spiele

Punkte

Körbe

1

SV Siemens Nürnberg

8

12:04

353:248

2

CVJM Erlangen

8

11:05

282:233

3

DJK Hammelburg

8

09:07

247:281

4

SV 1911 Hof

8

06:10

276:289

5

BBC Coburg

8

02:14

209:316

Eine Ligareform im neuen Spieljahr (Auflösung der Landesligen und Einführung der eingleisigen Bayernliga) hatte zur Folge, dass außer Meister SV Siemens Nürnberg alle übrigen Teams nur noch im Bezirk Spielpraxis sammeln konnten.

Die Zukunft des Damenbasketballs in Oberfranken ergab somit ein sehr düsteres Bild, wie folgende zwei weitere Quellen belegen. „Das kleine Sportecho“ (Vereinsnachrichten des Schwimmverein Hof) berichtete: „...Weiterhin ist es unsere traurige Pflicht, dem Hauptverein mitzuteilen, daß im kommenden Jahr keine Damenmannschaft mehr spielen wird. Nachdem die Damen nach langen Bemühungen endlich eine Linie in ihrem Spiel fanden, müssen sie nun auseinandergehen. Die Gründe hierfür sind Nachwuchssorgen, Interessenverlagerung und organisatorische Probleme. Die Abteilung sah sich deshalb gezwungen, keine Damenmannschaft mehr zu melden...“ Im Protokoll des ordentlichen Bezirkstages am 23. März 1969 in Kulmbach berichtete der kommissarische Damenwart Horst Schmidt, dass laut seiner Fragebogenaktion kein Interesse an einer Damenrunde im Bezirk bestehe.

 

Oberliga Süd

Spielbetrieb Saison 1967/1968 ohne oberfränkische Mannschaften.

 

Bayernpokal

Spielbetrieb Saison 1967/1968 ohne oberfränkische Mannschaften.

 

 

Saison 1967/1968
JUGEND

 

JUGEND   A   MÄNNLICH

Bezirksliga

Der 1. FC Bamberg verteidigte in der Saison 1967/1968 souverän seinen Titel in dieser Altersklasse. Die Domstädter sicherten sich ungeschlagen und mit einem durchschnittlichen Korbverhältnis von 100:38 pro Spiel den Titel vor ihrem alten Widersacher Post SV Bayreuth.

Platz

Mannschaft

Spiele

Punkte

Körbe

1

1. FC Bamberg

16

32:00

1605:0608

2

Post SV Bayreuth

16

24:08

0972:0650

3

VfB Bayreuth

16

20:12

1133:0820

4

1. FC Bamberg II

16

18:14

0774:0779

5

BBC Coburg

16

16:16

0695:0798

6

SV 1911 Hof

16

12:20

0628:0782

7

TS Kronach

16

11:21

0605:0880

8

TV 1860 Bamberg

16

07:25

0364:1003

9

MTV Bamberg

16

04:28

0674:1130

FC Bamberg A-Jugend

Quelle: Volksblatt Bamberg 26. Februar 1968

 

Nordbayerische Meisterschaft

Nachdem sich der Post SV Bayreuth gegen den TV 73 Würzburg mit 57:40 in einem Qualifikationsspiel die Teilnahme an der Nordbayerischen Meisterschaft gesichert hatte, konnten die beiden Vertreter Oberfrankens auch diese Hürde zum Bayernfinale schadlos bewältigen. Der 1. FC gewann die Spiele gegen TG 48 Würzburg (80:42) und VEG Ansbach (107:42) klar, das Spiel gegen den Post SV Bayreuth kampflos. Auch die Postler wurden in ihren Spielen gegen die Unter- (84:45) und Mittelfranken (62:26) vor keine schwierige Aufgaben gestellt.

Platz

Mannschaft

Spiele

Punkte

Körbe

1

1. FC Bamberg

3

6:0

187:084

2

Post SV Bayreuth

3

4:2

146:071

3

TG 48 Würzburg

3

2:4

144:197

4

VEG Ansbach

3

0:6

101:226

 

Bayerische Meisterschaft

Die Landesmeisterschaften in Nördlingen entwickelten sich zu einem Duell zwischen dem nord- und südbayerischen Meister. Zunächst schlug der 1. FC mit 58:41 Schwaben Augsburg. Die Neuauflage des Oberfrankenderbys war eine klare Sache für die Violetten, wobei Clemens Klinger (30 Punkte) und Fred Meinhardt (20) die meisten Punkte zum 73:41 Sieg beisteuerten. Das letzte Spiel des Turniers musste die Entscheidung bringen, da der TSV Nördlingen Schwaben Augsburg (76:56) und Post SV Bayreuth (71:46) ebenfalls klar geschlagen hatte. Laut dem Zeitungsartikel des Fränkischen Tages erhielten die Bamberger erst kurz vor Spielbeginn die Information, dass nur der Bayerische Meister im Rennen um die Deutsche Meisterschaft bleibt. Ohne Zweifel eine schwere Belastung für das Team von Trainer Wolfgang Reichmann. Nach ausgeglichenem Beginn (6:6) startete das Heimteam bis zur 16. Minute einen 18:0 Lauf. In der zweiten Halbzeit kämpften sich die Bamberger zwar heran, aber unkonzentrierte Würfe und unnötige Abspielfehler verhinderten eine weitere Aufholjagd. Der TSV verteidigte bis zum Spielende einen Zehnpunktevorsprung und siegte verdient 53:43. Titelverteidiger Post SV Bayreuth musste sich nach einer 45:54 Niederlage gegen Schwaben Augsburg mit dem letzten Platz zufrieden geben.

Platz

Mannschaft

Spiele

Punkte

Körbe

1

TSV Nördlingen

3

6:0

200:145

2

1. FC Bamberg

3

4:2

174:135

3

Schwaben Augsburg

3

2:4

151:179

4

Post SV Bayreuth

3

0:6

132:198

 

Der TSV Nördlingen überstand als Zweiter neben dem Erstplatzierten SV Möhringen die Zwischenrunde zur Deutschen Meisterschaft, schied aber in der Vorschlussrunde als Drittplatzierter hinter dem MTV Gießen und dem SV Möhringen aus dem Titelrennen aus. Meister wurde zum dritten Mal in Folge der MTV Gießen durch einen 72:67 Erfolg über den VfL Osnabrück.

 

Vereinspokal

Dieser Wettbewerb war in der Saison 1966/1967 wieder in das Wettkampfprogramm aufgenommen worden. Während bei der ersten Ausspielung nur Vereine aus Oberbayern, Unterfranken und Schwaben teilnahmen, gaben diesmal aus unserem Bezirk der VfB Bayreuth und der BBC Coburg ihre Meldung ab.

In der 1. Runde setzte sich der VfB beim CVJM Erlangen klar mit 105:26 durch und besiegte in Runde 2 den BBC mit 49:47. Äußerst knapp 45:46 scheiterten die VfB-ler im Nordbayernfinale am späteren Gewinner TV 73 Würzburg.

 

JUGEND   B / C  MÄNNLICH

Bezirksliga

Ein Novum stellte die oberfränkische Meisterschaftsrunde in der B- und C- Jugend dar. Insgesamt nur drei Mannschaften gaben in ganz Oberfranken ihre Meldung ab (VfB Bayreuth B- und C-Jugend, Post SV Bayreuth C- Jugend). So beschloss der Jugendwart Horst Link, beide Altersstufen in einer Meisterschaftsrunde zur Ermittlung der Oberfränkischen Meister zusammenzufassen.

Nicht nur formale Fehler (häufige Nichtbeachtung der Altersgrenzen) beeinträchtigten negativ die Lokalderbys in der Regierungshauptstadt. Verdächtig war vor allem der Sieg der VfB Schüler mit 36:18 über die VfB Jugend, die das erste Spiel noch mit 82:33 gegen die Schüler aus dem eigenen Verein gewonnen hatte. Da aber die Post-SV Schüler mit 27:22 und 35:31 zweimal gegen die VfB - Schüler gewannen, nutzte diesen der Sensationserfolg nichts mehr. Somit wurde Oberfranken vom VfB Bayreuth in der B – Jugend und vom Post SV Bayreuth in der C – Jugend bei den Bayerischen Meisterschaften, die für beide Altersklassen am 26. Mai 1968 in Straubing ausgetragen wurden, vertreten.

Platz

Mannschaft

Spiele

Punkte

Körbe

1

VfB Bayreuth Jugend

4

6:2

171:125

2

Post SV Bayreuth Schüler

4

4:4

118:126

3

VfB Bayreuth Schüler

4

2:6

122:160

 

Bayerische Meisterschaft B – Jugend

Im Finalturnier musste sich der VfB nach zwei Niederlagen gegen den späteren Titelträger USC München (20:38) und den MTSV Schwabing (21:25) und einem Sieg über TV Passau (20:18) mit Platz 3 zufrieden geben.

Platz

Mannschaft

Spiele

Punkte

Körbe

1

SSV Schrobenhausen

3

6:0

125:049

2

MTSV Schwabing

3

4:2

065:071

3

VfB Bayreuth

3

2:4

061:081

4

TV Passau

3

0:6

051:101

Für den VfB spielten: Bauer, Findeiß, Fischbach, Herrmann,, Kurrek, Pietschmann, Preiß, Pscherer, Sawka, Schneider, Wolf, Zachmann.

 

Bayerische Meisterschaft C – Jugend/Schüler

Die Bayerische Meisterschaft wurde nur in einem Finalspiel entschieden und hier fehlte ein einziger Punkt der Schülermannschaft des Post SV Bayreuth gegen die weitaus erfahrenere Mannschaft des MTSV Schwabing aus München. Die 30:31 Niederlage war aus sportlicher Sicht trotzdem ein Erfolg. Die Oberbayern hatten in der Saison zwanzig Spiele, die Bayreuther nur vier ausgetragen.  Die einzelnen Viertel endeten aus Sicht der Mannschaft von Trainer Horst Bär mit 2:7, 4:8, 11:10 und 13:6. Schon daraus erkennt man, dass der Post SV nach anfänglicher Nervosität immer besser ins Spiel kam und im Endspurt seinen Gegner fast noch eingeholt hätte. Hinzu kam, dass die Turnierleitung dem Spieler Zellmann ohne nachvollziehbaren Grund die Mitwirkung verweigerte.  Für den Post SV bestritten das Finale: Kamm (11 Punkte), Helmut Mösch (8), Werner Mösch (7), Merkel (4) und Rüskamp.

 

 

JUGEND   WEIBLICH

 

In Oberfranken kein Spielbetrieb in allen Altersklassen des weiblichen Jugendbereiches.

 

 

Saison 1967/1968
NEUES AUS DER VERBANDSARBEIT

 

Verbandstag am 5. Mai 1968 Würzburg

Unter Führung von Präsident Benno Jäger (Aschaffenburg) sprach sich der Verbandstag gegen die Einführung einer einteiligen 1. Bundesliga aus, erteilte dem Sportausschuss den Auftrag durch eine Neugestaltung der Damenligen deren Spielstärke anzuheben und befürwortete ausdrücklich die Förderung des Minibasketballs.

Mini-BB

Quelle: Fachzeitschrift Basketball Nummer 11/1968 5. Juni 1968 Seite 175

 

13. Bezirkstag am 7. April 1968 Coburg

Der Bezirksvorsitzende Herbert Franke konnte auf diesem Bezirkstag Benno Jäger, Präsident des Bayerischen Basketballverbandes, als Ehrengast begrüßen. Bei der Anzahl der Basketballvereine in Oberfranken ergaben sich einige Veränderungen. Herbert Franke, der nun seinen festen Wohnsitz in Lichtenfels hatte, warb durch seine Lehrertätigkeit vor Ort stark für den Basketballsport und hatte große Verdienste, dass am 5. April 1968 die Basketballabteilung beim TS Lichtenfels ins Leben gerufen wurde. Eine weitere Neugründung gab es beim ATS Kulmbach, während der ASV Pegnitz seine Basketballabteilung auflöste. Somit umfasste der oberfränkische Basketballverband 14 Vereine.